Für eine bessere Welt

Mit Kunst gegen Rassismus und Vorurteile

© KMK

Rassismus in Österreich?! Oftmals nicht thematisiert, sind doch viele Österreicher:innen tagtäglich mit Rassismus konfrontiert und in unterschiedlichen Bereichen ihres Lebens dadurch diskriminiert und benachteiligt.

In Auseinandersetzung mit Kunst, Künstler:innen und Rassismus-Expert:innen setzten sich 28 Schüler:innen des BRG Kremszeile mit dem Thema Rassismus auseinander und was es heißt, anti-rassistisch zu handeln. Die Kunstmeile Krems vernetzte dafür die Schule mit Expert:innen und schuf Raum für die künstlerische Auseinandersetzung mit Diversität und Rassismus. Ziel des Projektes war, Kunst als Mittel für gesellschaftskritische und politische Positionen kennenzulernen und Raum für Kreativität und Partizipation im Museum zu ermöglichen.

Als Einstieg in das komplexe Thema gab es einen Anti-Rassismus-Workshop mit Camila Schmid und Melanie Kandlbauer, Mitautorinnen des Buches War das jetzt rassistisch? und Vertreterinnen von DISRUPT (Verein zur diskriminierungs- und rassismuskritischen Bildungsarbeit und für politische Teilhabe) und Re-Define Racism. Bei den Jugendlichen wurden viele gesellschaftsrelevante Fragen aufgeworfen und Nachdenkprozesse angeregt. Die Ausstellung „The New African Portraiture“ in der Kunsthalle Krems beeindruckte die Jugendlichen auch aufgrund der unterschiedlichen persönlichen Hintergründe der präsentierten Künstler:innen afrikanischer Herkunft.

Zur Vertiefung ihres Wissens bekamen alle in der Klasse das Buch War das jetzt rassistisch?. Diese Bücher wurden nach Abschluss des Projektes in die Schulbibliothek integriert und sollen auch in Zukunft einen nachhaltigen Beitrag zur Bildung der Schüler:innen beitragen.

Für den künstlerischen Input besuchte die marokkanische Künstlerin & SOKOL-Preisträgerin Ghita Ait Bensalah die Klasse im Kunstunterricht und gab - sowohl inhaltlich als auch technisch - Einblick in ihr eigenes grafisches Schaffen. Ihre fantasievollen Welten, die an reale Familiengeschichten und Bilder angelehnt sind, entwickelt und zeichnet Ghita Ait Bensalah in einem digitalen Zeichenprogramm. Die Schüler:innen bekamen im Rahmen dieses Workshops die Möglichkeit, selbst eigene Ideen künstlerisch auf Basis persönlicher Familienfotos auf iPads umzusetzen und ins Gespräch mit der Künstlerin zu kommen.

© Ghita Ait Bensalah

Im Kunstunterricht präzisierten die Schüler:innen ihre Gedanken und Erfahrungen um Rassismus und Vorurteile in eigenen künstlerischen Arbeiten. Zum Abschluss wurde die Kunst präsentiert: von Malerei, Graffiti, Körperarbeiten bis zu Konzeptkunst. Das partizipative Projekt fand bei den Jugendlichen großen Zuspruch.

Das Projekt wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung.

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