Geschichte

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© KMK, Foto: Skokanitsch

29. September 2001: Ein historischer Tag für die heimische Museumslandschaft, die Kulturstadt Krems, das angrenzende UNESCO Weltkulturerbe Wachau und vor allem für das Karikaturmuseum Krems selbst. An ebendiesem Tag öffnete Österreichs einziges Museum für satirische Kunst offiziell seine Pforten.

Warum das Karikaturmuseum Krems als Deix-Museum bekannt wurde

„Ist das das Deix-Museum?“, wurden und werden unsere Mitarbeiterinnen an der Museumskassa immer wieder gefragt. Dass das Karikaturmuseum Krems über die niederösterreichische Region hinaus mit dem Karikaturisten Manfred Deix verbunden wird, hat seinen Grund. Wir lassen eine der dafür verantwortlichen Personen selbst darüber beziehungsweise von der Gründungsgeschichte des Karikaturmuseum Krems erzählen:

Ich habe so ums Jahr 2000 herum gelesen, dass die Steirer Manfred Deix intensiver präsentieren wollten. Ich habe gesagt: Das darf doch nicht wahr sein, dass ein Niederösterreicher in die Steiermark abwandert. Da muss es doch eine Möglichkeit geben, ihn stärker an uns zu binden. Ich hatte schon damals im Hinterkopf, dass, ähnlich wie das Wilhelm-Busch-Museum in Hannover, ein Karikaturmuseum gut zu uns passen würde. Noch dazu, wo wir einige Karikaturisten von Weltruf haben. Manfred und seine Frau Marietta sind sofort auf die Idee angesprungen. Manfred hatte nur einen Wunsch, nämlich, dass Gustav Peichl Architekt eines solchen Hauses sein soll. Aus diesem ersten Treffen ist nicht nur das Karikaturmuseum Krems entstanden, es hat sich auch eine echte Freundschaft entwickelt. Er war im persönlichen Umgang so geradlinig wie in seinen Karikaturen.
Erwin Pröll, ehemaliger Landeshauptmann von Niederösterreich, im Interview mit dem Kurier

So behauptet das Karikaturmuseum Krems mit seinem freundlichen Fassadengesicht und den nicht minder humorvollen Ausstellungen seit 2001 seine Sonderstellung in der hiesigen Museumslandschaft. Jährlich zieht der Besucher:innenmagnet am Tor zur Wachau rund 50.000 Gäste aus dem In- und Ausland auf die Kunstmeile Krems. Lesen Sie hier, was sich hinter dem Fassadengesicht im Inneren des Austellungshauses verbirgt.

    Für Wissbegierige und Neugierdsnasen: Wichtige Stationen in der Geschichte des Karikaturmuseum Krems
    • Nach einem Jahr Bauzeit öffnet das Karikaturmuseum Krems am 29. September 2001 mit der Ausstellung „Alles Karikatur. Das gezeichnete 20. Jahrhundert“.
       
    • Das Karikaturmuseum Krems ist von Beginn an Treffpunkt für bekannte Persönlichkeiten. So waren Robert Crumb (2001), Thomas Gottschalk (2003), Otto Waalkes (2004, 2023) oder Hella von Sinnen (2012) zu Gast.
       
    • Für ihre Ausstellungen reist das Who is Who der Szene nach Krems: Janosch (2012), „Lucky Luke“-Zeichner Achdé (2013), Mordillo (2015) oder EAV-Mastermind Thomas Spitzer (2018).
       
    • 2017 eröffnet das hauseigene Deix-Archiv. In jährlich wechselnden Zusammenstellungen geben über 50 kommentierte und kuratierte Deix-Cartoons bitterböse Einblicke in den Kosmos von Manfred Deix. Was genau Sie im Deix-Archiv erwartet, erfahren Sie hier.
       
    • 2018 verleiht das Karikaturmuseum Krems in Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich und Schirmherrin Annemarie Sokol, Witwe und Nachlassverwalterin von Erich Sokol, erstmals den Erich-Sokol-Preis für digitale Karikatur, kritische Zeichenkunst und Satire. Seither werden alle fünf Jahre heimische wie internationale Künstler:innen mit der Auszeichnung geehrt. Mehr Informationen zum Erich-Sokol-Preis können Sie hier finden.
       
    • Anlässlich des 90. Geburtstags von Gustav Peichl aka IRONIMUS (18.03.1928 – 17.11.2019) zeigt das Karikaturmuseum Krems 2018 neue, bis dahin unveröffentlichte Cartoons des Künstlers aus dem „Unruhestand“. Gustav Peichl ist der Architekt von Österreichs einzigem Museum für satirische Kunst. Alles über die lustige Fassade des Karikaturmuseum Krems können Sie hier lesen.
       
    • Am 22.02.2024 hätte Manfred Deix (22.02.1949 – 25.06.2016) seinen 75. Geburtstag gefeiert. Das Jubiläum zum Anlass nehmend widmet das Karikaturmuseum Krems dem Ausnahmekünstler die Jubiläumsschau „I Love Deix“. Das Deix-Archiv erstrahlt in neuem Look.
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