Elisabeth Homar
ALLES IN ALLEM
14.03.2025-15.05.2025
Elisabeth Homar erschafft mit ihrer Kunst eine Welt, in der Alltägliches zu Außergewöhnlichem wird. Mit scharfem Blick und feinem Gespür sammelt sie Materialien, die ihr „zufallen“: Drähte, Hölzer, alte Zeichnungen, Fundstücke, Weggeworfenes oder Angeschwemmtes. Diese Dinge bewahrt sie sorgfältig auf, bis sie ihre Zeit finden, Teil eines neuen Objekts zu werden. Ihre Arbeitsweise ist geprägt von einem intuitiven Dialog mit den Dingen, die sie verarbeitet. Oft entstehen bereits während der Arbeit Titel, die ebenso bedeutend sind wie die Werke selbst. Sie stellen eine subtile Verbindung zwischen Sprache und Objekt her.
Poetische Leichtigkeit und stiller Humor
Homars Kunst ist spielerisch und tiefgründig zugleich. Sie kombiniert fragmentarische, scheinbar belanglose Elemente zu filigranen Objekten, die von poetischer Leichtigkeit und stillem Humor durchzogen sind. Ihre Materialien transformiert sie durch gezielte Eingriffe zu neuen Formen und Bedeutungen. Dabei wahrt sie stets die Balance zwischen der ursprünglichen Vertrautheit der Objekte und ihrer neuen, abstrakten Wirklichkeit.
Schönheit im Alltag
Der Zauber von Homars Werken liegt in ihrer Fähigkeit, das Kleine, Zerbrechliche und Übersehene in den Fokus zu rücken. Ihre Arbeiten laden die Betrachter:innen ein, die Schönheit im Alltäglichen zu entdecken, den Blick zu schärfen und sich auf eine Reise in die Details einzulassen. Mit jeder ihrer Kompositionen schafft Homar eine leise, aber kraftvolle Botschaft: Das Leben besteht aus kleinen Dingen, und in ihnen liegt eine unerwartete Größe.
Über die Künstlerin
Elisabeth Homar, geboren 1950 in Altpölla, Niederösterreich, studierte von 1979 bis 1982 an der Universität für angewandte Kunst Wien in der Meisterklasse von Grete Rader-Soulek. Für ihr künstlerisches Schaffen wurde sie 1985 mit dem Anerkennungspreis des Landes Niederösterreich ausgezeichnet. Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, u. a. in der Landesgalerie Niederösterreich („Ich bin alles zugleich“, 2020), im Forum Frohner („Das Abenteuer Wirklichkeit“, 2016) und im Künstlerhaus Bregenz („Different ways 2 sculpture“, 2009).