© Adolf Frohner gemeinnützige Privatstiftung, Foto: Böttcher

2024 jährt sich der Geburtstag des 2007 verstorbenen Künstlers Adolf Frohner zum 90. Mal. Das Forum Frohner widmet ihm anlässlich dieses Jubiläums eine zweiteilige Ausstellungsreihe, die die künstlerischen Beziehungen zwischen dem leidenschaftlichen Pädagogen und seinen Schüler:innen beleuchtet.

Der Künstler beginnt dort, wo für andere die Fakten enden.
Adolf Frohner
KMK © Redtenbacher
Als Autodidakt Lehrer an der Hochschule
© Archiv Familie Frohner, 2010

Frohner selbst war Autodidakt. Er absolvierte kein reguläres Kunststudium. Er besuchte einzig den berühmten Abendakt bei Herbert Boeckl an der Akademie der bildenden Künste Wien in den Fünfzigerjahren.

Nach seiner Personale bei der Biennale Venedig (1970) wurde Frohner im Jahr 1972 an die Hochschule für angewandte Kunst (heute Universität für angewandte Kunst) berufen. Zunächst war er als außerordentlicher Professor für Aktzeichnen tätig. 1976 erlangte er die ordentliche Professur. In der Folge übernahm er unterschiedliche Abteilungen und Positionen, bis er ab 1985 die Meisterklasse für Malerei innehatte. 2002 blieb er trotz Emeritierung für weitere drei Jahre lehrend in der Malereiklasse. In den vier Jahrzehnten seiner Tätigkeit an der Hochschule für angewandte Kunst traf er auf eine Vielzahl junger Künstler:innen.

Dialoge

Die Frühlingsausstellung „Dialoge“ zeigt Werke von Künstler:innen, die in der Meisterklasse Adolf Frohners der 1980er und frühen 1990er studierten und Beziehungen zur künstlerischen Position Frohners aufweisen. In diesen Jahrzehnten ist die Geste des Malens, die Farbe an sich und die Beziehung zum Gesehenen im Blickpunkt der Kunst. In der Gegenüberstellung einer frühen Arbeit und eines aktuellen Werkes dieser Künstler:innen werden Kontinuitäten ebenso sichtbar wie Brüche und Wandlungen.

Mit Frohners monumentalem Gemälde „Van Gogh & Cézanne versuchen zu fliegen“ (1998) zeigt die Schau auch ein programmatisches Werk Adolf Frohners. Die klassische Moderne und ihre bedeutenden Vertreter stellen die Rahmenbedingungen seiner künstlerischen und didaktischen Position dar.

Künstler:innen
ONA B., Adolf Frohner, Harald Gfader, Sylvia K. Kummer, Lisa Kunit, Saša Makarová, Nina Maron, Nikolaus Moser, Emi Rendl Denk, Birgit Sauer

Kuratorin
Elisabeth Voggeneder

Frohner war in seiner Intensität und Ausdauer bewundernswert. Seine Klasse hat meiner künstlerischen Entwicklung eine bestimmte Würze verliehen. Für mich war er von Beginn an ein interessanter Kollege.
Ona B., Künstlerin
Konfrontationen

Der zweite Teil der Reihe widmet sich ab November 2024 unter dem Titel „Konfrontationen“ den Gegenpositionen zu Frohners Werk.

Rahmenprogramm zur Ausstellung
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