Anlässlich des 90. Geburtstags von Adolf Frohner beschäftigt sich das Forum Frohner in einer zweiteiligen Ausstellungsreihe mit dem Wirkkreis des „Lehrers“ Frohner. Er war seit den späten 1970er-Jahren bis in die 2000er-Jahre in verschiedenen Funktionen an der Hochschule für angewandte Kunst (heute Universität für angewandte Kunst) tätig und leitete seit 1985 die Meisterklasse für Malerei.
„Konfrontationen“ setzt den Fokus auf Student:innen Frohners aus den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren, die im Bereich des Konzeptuellen, Konkreten und der Montage arbeiten. Sie spiegeln den Wandel im künstlerischen Diskurs wider. Diversität in allen künstlerischen Medien und der Aufbruch in ein digitales Zeitalter, verbunden mit offen verhandelten Fragestellungen zu Politik, Umwelt und Gender, führen zu einem neuen Vokabular der aufstrebenden Generation.
„Konfrontationen“ ist der zweite Teil der Ausstellungsreihe. Der erste Teil, „Dialoge“, griff Positionen der 1980er- und frühen 1990er-Jahre auf, in denen die Geste des Malens im Mittelpunkt stand und den Bezug zu Frohner spürbar machte.
Hingegen stehen Frohners Werke in „Konfrontationen“ den Ansätzen der späten 1990er- und frühen 2000er-Jahre gegenüber. Die Ausstellung zeigt seine aktionistischen Anfänge und programmatischen Zeichnungen der frühen 1960er-Jahre, die von der Aufbruchsstimmung der Nachkriegsjahre geprägt sind. Kunst wird dabei als persönliche Entäußerung formuliert.
Künstler:innen: Ruth Brauner, Adolf Frohner, Bernhard Frue, Bernhard Hosa, Christian Hutzinger, Moussa Kone, Ulrike Königshofer, Martin Krenn, Karl Kriebel, Marko Lulić, Oliver Ressler und Paul Ritter
Kuratorin: Elisabeth Voggeneder