Sowohl Herwig Zens (1943-2019) als auch Adolf Frohner (1934-2007) wirkten nicht nur zeitgleich als Maler, Zeichner und Druckgrafiker, sondern auch als leidenschaftliche Professoren, die Generationen von Student:innen prägten. Die Ausstellung zeigt einen Dialog dieser beiden Künstler, die zu den Klassikern der Wiener Kunstszene zählen.
In ihrer Kunst beschäftigten sich Zens und Frohner ihr gesamtes Leben hinweg mit Fragen der menschlichen Existenz zwischen den Polen von Eros und Thanatos. Die dunklen Seiten des Daseins werden ebenso sichtbar wie das Lustvolle und Vitale. Dabei lässt sich die dramatische, wie auch humorvolle – typisch wienerische – Auseinandersetzung mit der Figur des Todes im intimen Format der Druckgrafik und in monumentalen Gemälden veranschaulichen.
Die Ausstellung zeigt Höhepunkte aus dem grafischen Schaffen Herwig Zens und stellt dieses malerischen Schlüsselwerken von Adolf Frohner gegenüber. Von Frohners furiosem Gemälde Rote Liebe bis zu den Zens‘schen Totentänzen und den Katakomben Palermos erwartet die Besucher:innen ein durchwegs wienerischer Blick auf das Thema Tod und Lust.
Zu Ehren seines 80. Geburtstags widmet auch die Landesgalerie Niederösterreich mit Herwig Zens. Keine Zeit dem Künstler eine Schau (04.11.2023 – 14.04.2024).
Kurator:innen: Nikolaus Kratzer und Elisabeth Voggeneder