Leitbild

© KMK, Foto: Horn

Seit 2022 leitet Gerda Ridler als künstlerische Direktorin die Landesgalerie Niederösterreich. Die Kunsthistorikerin, Kulturmanagerin und Kunstsachverständige wählt die offensichtlichen Merkmale der kühnen Architektur als Leitmotive für ihre Programmgestaltung. Drei Säulen bestimmen die Ausrichtung des Hauses und machen die Landesgalerie Niederösterreich nicht nur architektonisch, sondern auch künstlerisch zu einem dynamischen Ausstellungsort. 

Die Landesgalerie Niederösterreich ist erstens Bühne für die Kunstschätze des Landes Niederösterreich und zweitens Repräsentationsort für heimische Künstler:innen. Die dritte programmatische Säule eröffnet ein Fenster zur internationalen Kunst.

Die markante Architektur des Hauses verbinde ich mit Dynamik, Innovation und Wagemut. Das sind auch die Leitmotive für mein Programm.
Gerda Ridler, künstlerische Direktorin

Bühne für Landessammlungen

Die Sammlungen des Landes Niederösterreich sind eine wahre Schatzkammer. Aufgabe der Landesgalerie Niederösterreich ist es, die Qualitäten der einzigartigen Kunstsammlung hervorzuheben und sie in kunst- und kulturgeschichtlichen Ausstellungen in neues Licht zu rücken.

Die Vielfalt, Tiefe und Qualität der Landessammlungen Niederösterreich bieten einen enormen Fundus für mein Ausstellungsprogramm. Viele Werke, insbesondere aus dem Bereich Kunst nach 1960, wurden noch nie öffentlich gezeigt.
Gerda Ridler, künstlerische Direktorin

Die Kunstsammlung umfasst rund 100.000 Objekte. Neben bedeutenden Werken des Mittelalters und des Barock liegt der Sammlungsschwerpunkt auf Kunst des 19. Jahrhunderts bis hin zu zeitgenössischem Schaffen. Sämtliche Sparten – Malerei, Plastik, Zeichnung, Druckgrafik, Fotografie, Medienkunst sowie installative und textile Kunst – sind darin vertreten. Die Sammlung umfasst auch zahlreiche Schenkungen und Nachlässe wie etwa von Christa Hauer-Fruhmann, Elfriede Mejchar oder Herwig Zens. Mit dem Bau der Landesgalerie Niederösterreich hat die über hundertjährige Kunstsammlung seit Mai 2019 ein eigenes Zuhause gefunden.

Bühne für heimische Künstler:innen

Nicht nur für die Kunstsammlung des Landes, auch für heimische Künstler:innen ist die Landesgalerie Niederösterreich ein attraktiver Repräsentationsort. Das Museum bietet Raum für kreative Allianzen und Netzwerkarbeit. 

Vor allem Kunstschaffende, die in der österreichischen Kunstgeschichtsschreibung bisher nicht die verdiente Anerkennung erhalten haben, werden ins Scheinwerferlicht gestellt. Jährlich wiederkehrend werden die Würdigungspreisträger:innen des Landes Niederösterreich der Sparte Bildende Kunst geehrt. So leistete die Landesgalerie Niederösterreich in Zusammenarbeit mit den Landessammlungen Niederösterreich mit der großen Personale „Isolde Maria Joham. Eine Visionärin neu entdeckt“ einen wesentlichen Beitrag zur Wiederentdeckung dieser bedeutenden Glaskünstlerin und Malerin sowie zur Neubestimmung des Stellenwerts ihres Oeuvres.

    Fenster zur internationalen Kunst

    Der dritte programmtische Schwerpunkt öffnet ein Fenster zur internationalen Kunst. Künstler:innen aus der ganzen Welt werden eingeladen, installative Projekte zu realisieren, die mit der Architektur des Hauses in Dialog treten, regionale Themen aufgreifen oder mit der Bevölkerung vor Ort interagieren. 

    Als erste Künstlerin in dieser Reihe gewann Gerda Ridler die japanische Künstlerin Chiharu Shiota. Ihre spektakuläre, raumfüllende Installation verband ein dichtes Geflecht aus roten Wollfäden mit am Boden liegenden Zillen, wie sie in Krems und der Wachau für die Fahrt auf der Donau üblich sind. Ein poetisches Sinnbild für das Reisen, die völkerverbindende Donau und Heimat.

    Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Verantwortung spielt die Landesgalerie Niederösterreich als Ort kultureller Bildung, als Ort von Identität und persönlicher Begegnung eine zentrale Rolle. Immer im Blick die Geschichte, gleichzeitig der Zukunft zugewandt. 

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