Geschichte und Architektur

© Christian Redtenbacher
Ort der Begegnung

In 40 Ausstellungen bis Ende 2024 wurden im Forum Frohner Positionen der Nachkriegsmoderne sowie zeitgenössische und junge Tendenzen beleuchtet. Frohners Schaffen wurde u. a. mit Joseph Beuys, Adalbert Stifter oder Jean-Michel Basquiat in Beziehung gesetzt. Auch wurde seine Rolle im Wiener Aktionismus behandelt oder im Rahmen der Ausstellung „Somewhere in the World. Afrikanisch-Niederösterreichische Begegnungen“ der Begriff des Ortes kritisch reflektiert und ironisiert. Über 260 Künstler:innen waren bislang zu sehen.

Kunst muss nicht schön sein, aber sie muss notwendig sein
Adolf Frohner

Frohners künstlerisches Lebenswerk ist in einem umfangreichen Werkverzeichnis festgehalten. Bislang sind drei Bände mit insgesamt 850 Seiten erschienen. Band 1 setzt sich mit Frohners Plastiken auseinander, Band 2 mit seiner Malerei. 2022 veröffentlichten die Forum Frohner Privatstiftung und das Forum Frohner im Zusammenspiel mit der Ausstellung „Die Zeichnung entsteht im Kopf. Frohner als Zeichner“ den dritten Band in Zusammenarbeit mit dem Kerber Verlag. Wie auch die damalige Ausstellung ist dieser Frohners Zeichnungen gewidmet. Neben den Herausgeber:innen Dieter Ronte und Elisabeth Voggeneder zeichnen die Autor:innen Berthold Ecker, Susanne Neuburger, Joachim Rössl und Kristian Sotriffer für die Textbeiträge verantwortlich. Die drei Bände des Werkverzeichnisses sind  im Museumsshop erhältlich.

2024 jährt sich der Geburtstag des 2007 verstorbenen Künstlers Adolf Frohner zum 90. Mal. Das Forum Frohner zeigt anlässlich dieses Jubiläums eine zweiteilige Ausstellungsreihe, die sich den künstlerischen Beziehungen zwischen dem leidenschaftlichen Pädagogen und seinen Student:innen widmet.

    Ein White Cube in historischem Ensemble

    Die Architektur des Forum Frohner ist schlicht gehalten, geometrisch und einfach. Auf Überflüssiges wurde verzichtet, selbst Fenster sind in der einfachen Setzung ausgeschlossen. Als zeitgenössischen White Cube fügte Architekt Lukas Göbl diesen Ort des Dialogs harmonisch und offen – gemäß der Idee eines Forums, des Markplatzes und Treffpunktes in der Antike – in das historische Ensemble des Minoritenklosters in Krems-Stein ein. Ein gläserner Gang – die Verbindung zwischen dem bestehenden Klosterbau und dem neu angebauten Ausstellungsraum – lässt bereits im Eingangsbereich die Synthese zwischen Alt und Neu vernehmen. Farben und Materialien nehmen Bezug auf die Umgebung wie auch auf Frohners Arbeit.

    Die betont einfachen und authentischen Materialien und Formen rufen die ‚Rauheit‘ und ‚subtile Brutalität‘ der Kunst Adolf Frohners in Erinnerung.
    Architekt Lukas Göbl

    Im Inneren erinnert die schallabsorbierende Heradesign-Platte in ihrer ästhetischen Erscheinung an Frohners frühe Matratzenbilder, während der Magnesia-Terrazzo-Boden die reduzierte Koloristik der Minoritenkirche reflektiert. Der intime Ausstellungsort am Minoritenplatz markiert das westliche Ende der Kunstmeile Krems.

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